In der Literaturgeschichte als gesellschaftskritischer Roman verzeichnet in dem Bulgakow das Ende des Sozialismus im stalinistischen Russland prophezeit. Erweist sich dieses Buch als eine Hexengeschichte mit einer Adaption der Passionsgeschichte.
Eigentlich halte ich mich für zu alt für Hexengeschichten - aber vielleicht bin ich auch noch zu jung dafür, denn dieses Buch zog mich nicht in seinen Bann, obwohl mit skurilen Entführungsgeschichten umd sogar einem Ball beim Satan aufgewartet wurde.
Einen Rat habe ich allerdings entnommen: Hüte dich vor Hypnose.
oscar Matzerath - 25. Aug, 16:29
Der Arzt stellte heute kritisch fest, dass der Knochen noch nicht zusammengewachsen ist. Das sei aber normal und liegt wohl nicht an meinen Übungen für die Gelenklockerung - dem Hausarbeitenschreiben im Zehnfingersystem. Jetzt habe ich noch eine Woche Verlängerung mit der Schiene bekommen und werde wohl erstmal wieder mit den Zeigefingern schreiben, um dem Heilungsprozess eine Chance zu geben. Aber ich bin mir sicher, dass mich das in die Raserei treiben wird - und dann garantiere ich für nichts!
oscar Matzerath - 23. Aug, 10:44
Ich bin heute noch ganz verwirrt wenn ich daran denke. Sie fuhr mit mir in der S-Bahn und saß mir schräg gegenüber. Neben mir ein stinkender Alkoholiker, den ich allerdings nicht kannte. Da dachte ich nur was für eine Frau. Auf mein Buch konnte ich mich da nicht konzentrieren. Alle zwei Seiten klappte ich es zu, sah sie an, sah aus dem Fenster auf besprühte abgewrackte Häuser. So ging das geschlagene zwanzig Minuten. Als mein Nebenmann ausgestiegen war verschwand auch der Geruch nach Fusel. Das Herz schlägt wie wild, der Kopf ist leer und es will kein gescheiter Satz einfallen. Dann musste ich aussteigen und es war zu spät.
Sie war etwa mit Schuhen 1,70 groß, hatte mittellanges braunes Haar – so in der Farbe von … ich muss mal in einen Laden gehen und gucken wie die Farbe dort heißt. Nicht so braun wie Kastanien und nicht so hell wie Latte Macchiato, eher wie … wie dunkler Honig.
Selbst heute bin ich noch verzweifelt, wenn ich an diese Situation denke.
Vielleicht sollte ich mal Krischi den alten Checker frage, der lernt ja wohl alle seine Frauen in der S-Bahn kennen. Der kann mir ein paar Tipps geben und dann muss ich nur noch auf dem Bahnhof warten, bis sie eines Tages wieder vorbeikommt.
Jetzt weiß ich auch was die ganzen Gestalten am Bahnhof Zoo dort den lieben langen Tag machen.
oscar Matzerath - 20. Aug, 21:37
Mit Ratzinger als Knobelkumpan
Günter Grass war 1945 zusammen mit dem jungen Joseph Ratzinger im selben Kriegsgefangenenlager. In Bad Albling seien 100.000 Kriegsgefangene unter freiem Himmel versammelt gewesen, darunter auch der heutige Papst Benedikt XVI., sagte Grass in dem Interview der "FAZ". Dieser sei äußerst Katholisch gewesen und habe "lateinische Zitate von sich gegeben. Der wurde mein Freund und Knobelkumpan, denn ich hatte einen Würfelbecher ins Lager nehmen können", sagter Grass.
Die 17-jährigen hätten sich die Zeit vertrieben, gewürfelt geredet und Zukunftsspekulationen angestellt. "Ich wollte Künstler werden, und er wollte in die Kirche, dort Karriere machen. Ein bisschen verklemmt kam er mir vor, aber er war ein netter Kerl."
Quelle: Tsp
Bei so viel Offenbarung stellt sich die Frage, ob der Ratzi als Vorbild für Joachim Mahlke diente. Das ließe durchaus weitere Rückschlüsse zu...
oscar Matzerath - 14. Aug, 18:04
Günter Grass:Ich war in der Waffen SS
Ein Aufschrei geht durch die Welt der Literaten. Unser Moralist Günter G. bekennt sich zu einem dunklen Kapitel seiner Vergangenheit. Recht so! Wie peinlich wäre es gewesen, wenn dies posthum auf den Tisch gezerrt worden wäre. Selbst der Papst war Hitlerjunge un dJohannes Heesters hat für die SS Konzerte gegeben, was er allerdings nicht so gerne hört.
So im Nachhinein lassen sich gewisse Anzeichen aus seinen Büchern erahnen, aber das ist persönliche Interpretation.
Ab nach Tuchel Nord, wo der Joachim M. seinen Lieblingspsalm auf dem Donnerbalken ritzte.
oscar Matzerath - 12. Aug, 22:16
Nachwirkungen vom 29.7. (Das Weiße ist der eingesetzte Draht)
oscar Matzerath - 9. Aug, 21:58
Dieser Beitrag hätte auch anders beginnen können, aber die Schadenfreude lässt sich kaum zurückhalten. Obwohl ich gestern fünf Stunden in der Notaufnahme verbracht habe, bin ich heute pflichtbewusst zur Arbeit gegangen. Als Lichtanundausschalter genügt ja eine Hand. Wir hatten dann eine Gruppe von 36 Personen, die zur Hälfte aus Japanern bestand. Da diese auch einen Dolmetscher dabei hatten und der mit den weitschweifenden Ausführungen unseres Referenten wenig anfangen konnte, teilten wir die Gruppe und ich führte die Japaner. Leicht überrumpelt fummelte ich mich in den Vortrag ein und führte sie kurzerhand quer durch den Bunker. Sie bekamen ganz wässrige Augen, als ich die Gruppe von unserem Fotographierverbot in kenntnis setzte.
Man ist ja kein Unmensch und so durften sie doch noch ein Foto für die Erinnerungsgalerie schießen, allerdings mit Blitz und aus der hohlen Hand. Hoffen wir, dass es etwas geworden ist. Meine erste Tour als Referent. Die Vortragsweise und meine fundierten Kenntnisse über Zwillingsflaks sind zwar noch ausbaufähig, aber der Anfang ist gemacht.
oscar Matzerath - 30. Jul, 22:07
Dieser, im Werbefernsehen so oft gepriesene Satz hat auch im realen Leben einen gewissen Wahrheitsgehalt. Warum steht er dann nicht auf Feuerzeugen, Autos oder Alkoholflaschen. Gerade die Nebenwirkungen Letzterer werden all zu oft unterschätzt. Andererseits beschleunigt sich so die Frage nach dem angestrebten Urlaubsziel. Mit einem gebrochenen Finger lässt es sich schlecht Rad fahren. Nach England sollte man sich vermutlich auch nicht wagen, da dort ja bekanntlich alles andersherum verläuft – die Flüsse fließen aufwärts, die Bewohner gehen alle rückwärts… Man kennt das ja. Also, wie gesagt, nicht auszudenken was passiert, wenn sich ein englischer Arzt an meinem Finger zu schaffen machen würde, wenn es zu einem Zwischenfall käme. Nachher sitzt der Fingernagel später am Handgelenk. Vielleicht sollte man sich Rat bei seinem Bruder holen, der bereits einige Erfahrungen mit Verletzungen aus dem Fronteinsaatz hat. Da dieser sich aber zur Zeit ausgiebig durch Flüssignahrung in Griechenland terminiert, wird er mir auch keine große Hilfe sein.
Wie lange braucht es, um eine 20 Seiten Hausarbeit mit dem linken Zeigefinger zu schreiben?
Abschließend ist zu sagen: "Wir hatten eine Menge Spaß.“
Fotos folgen
oscar Matzerath - 30. Jul, 21:49
Wieder hat es jemand versäumt sich auf meiner imaginären Liste einzutragen, bevor die Reise in den Hades begann.
In diesem Fall handelt es sich um eine junge Frau, die am Sonntagfrüh von einer Bahn erfasst und getötet wurde. Es ist allerdings unklar, ob dies freiwillig oder aus Unachtsamkeit geschah.
Selbst mitbekommen habe ich davon ebenfalls nichts, da ich zu der besagten Nachtzeit ruhig geschlafen habe. Die oben angeführten Angaben habe ich dem Tagesspiegel entnommen.
oscar Matzerath - 19. Jul, 23:26