John Banville: Die See
Eigentlich hatte ich den Wunsch mein eingerostetes Englisch aufzupolieren, und bei dieser Mission sollte mir ein tolles Buch des irischen Autoren helfen. Dass dieser Mann den Booker Prize bekommen hatte, verhieß literarische Klasse. Die Ernüchterung suchte mich allerdings bereits nach wenigen Seiten heim, als ich fast nichts verstanden hatte. Gut, mein Englisch war eingerostet, aber nicht in diesem Maße.
Es dauerte zwei Jahre, bis ich das Buch auf Deutsch in die Hände bekam und es offenbarte sich mir, warum ich es nicht verstanden hatte. Der Autor entpuppte sich als „wahrer Sprachartist“. Dieses Werk ist genau das Richtige für einen einsamen Urlaub oder für kalte Winterabende. Es plätschert so dahin, bis sich auf den letzten fünfzig Seiten alles zusammen fügt und so manche Überraschung, untergebracht in einem Nebensatz, auf einen wartet.
Es dauerte zwei Jahre, bis ich das Buch auf Deutsch in die Hände bekam und es offenbarte sich mir, warum ich es nicht verstanden hatte. Der Autor entpuppte sich als „wahrer Sprachartist“. Dieses Werk ist genau das Richtige für einen einsamen Urlaub oder für kalte Winterabende. Es plätschert so dahin, bis sich auf den letzten fünfzig Seiten alles zusammen fügt und so manche Überraschung, untergebracht in einem Nebensatz, auf einen wartet.
oscar Matzerath - 13. Mai, 13:17